Samstag, 17. September 2011

Zurück auf der Arabischen Halbinsel

Seid knapp zwei Wochen sind wir nun wieder in unserer Wahlheimat Dubai auf der Arabischen Halbinsel.
Wir hatten eine sehr gute und gesegnete Zeit in Deutschland in der wir viel Zeit mit Familie und Freunde verbringen konnten. Nun sind wir aber auch froh wieder hier zu sein und in den Alltag einzusteigen.

Wir feiern Freitags Gottesdienst, da wir in einem moslemischen Land leben, und das der wöchentliche Feiertag ist. Gestern feierten wir also Gottesdienst und Julia und mir wurde vorallem durch die Predigt zu Römer 1:8-17 neu bewusst warum wir hier sind.

Die Gemeinde in Rom im 1. Jahrhundert war aufgrund ihres starken Glaubens in der ganzen Welt bekannt (v. 8). Paulus war begeistert davon, und er wollte die römischen Christen besuchen um sie weiter im Glauben zu ermutigen, und selbst durch sie ermutigt zu werden (v. 11-12). Paulus schreibt diesen Brief an die Römer um sich ihnen vorzustellen, um sie in der Lehre des Evangeliums zu unterweisen, um ihnen mitzuteilen, dass er den Wunsch hegt sie zu besuchen, und von Rom aus weiter Richtung Westen nach Spanien reisen will um dort das Evangelium zu predigen (Röm 15:20-24).

Die Gemeinde in Rom sollte also als Plattform dienen von der das Evangelium in noch unerreichte Gegenden gelangen sollte. So sah es zumindest der Apostel Paulus. Unser Pastor forderte uns heraus, dass Dubai ähnlich wie Rom im 1. Jahrhundert eine enorm strategische Stadt für die Verbreitung des Evangeliums ist. Dubai ist eine Weltstadt, mitten im 10/40 Window, wo die unerreichtesten Völker der Welt leben. Er forderte uns heraus, dass wir als Gemeinde auch so eine Plattform für das Evangelium sein sollen, wie die römische Gemeinde.

Damit wir aber eine Plattform für das Evangelium werden können, müssen wir von der Kraft des Evangeliums getrieben und ermächtigt sein. Verse 16 sagt uns, dass das Evangelium die Kraft Gottes ist, die jedem der glaubt, Rettung bringt. Das Evangelium ist die Frohe Botschaft, dass Jesus für Sünder gestorben ist, der Gerechte für die Ungerechte, damit jeder der seine Sünden bekennt und daran glaubt, dass Jesus für ihn gestorben ist das Ewige Leben haben wird. Im Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart, eine Gerechtigkeit die durch den Glauben kommt (v. 17). Luther hat mit diesem Vers lange gerungen, aber als Gott Ihm die Augen öffnete und er verstand, dass diese Gerechtigkeit Gottes uns im Glauben zugerechnet wird, dass wir durch den Opfertod von Jesus seine Gerechtigkeit bekommen, und unsere Werke im Bezug auf unsere Rechtfertigung vor Gott keine Rolle mehr spielen, dann brach der Bann und die Reformation kam so richtig ins Rollen.

Darum sind wir hier in Dubai, weil wir uns wie Paulus offen und ohne uns zu schämen zu dieser Botschaft bekennen, denn wir wissen, dass es die Kraft Gottes ist zur Rettung all derer die glauben, und weil wir mit unserer Gemeinde eine Plattform sein wollen, von dem das Evangelium zu denen gelangt, die es noch nie gehört haben.

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