Mittwoch, 11. Januar 2012

Vorsätze für das Neue Jahr!

Manche von euch werden den Titel dieses Eintrags lesen und euch denken: "Wie kann der denn bloß mich gerade mal 11 Tage nach Neujahr über meine Vorsätze erinnern, die ich gerade mal bis Heilige Drei Könige umsetzen konnte. Der sollte doch wissen, dass es nur die aller wenigsten mit ihren guten Vorsätzen in die zweite Kalenderwoche des Jahres schaffen! Wie unsensibel!"
Diese Reaktion kann ich gut nachvollziehen, denn die letzten Jahre habe ich nach dem Prinzip gelebt mir erst gar keine Vorsätze zu machen, die ich sowieso nicht einhalten oder erfüllen würde. In gewisser Weise zahlte sich dieses Prinzip aus, denn man musste nicht lange darüber grübeln welche Vorsätze man sich setzen wollte, und hatte in der zweiten Januar Woche auch kein schlechtes Gewissen über die fehlende Selbstkontrolle die Vorsätze auch umzusetzen.

Meine zynische Einstellung gegenüber den guten Vorsätzen zum Jahresanfang kam eher von der Vorstellung dass es irgendwie absurd sei dass sich der großteil der Menschheit nur zum Jahreswechsel ernsthaft Gedanken machen was sie in ihrem Leben ändern wollten. Meine eigene Erfahrung zeigte mir nämlich dass ich täglich Veränderung brauchte. Veränderung in meiner selbstsüchtigen, egozentrierten Einstellung, Veränderung in meinen Beziehungen zu meinen Mitmenschen, Veränderung in meinem Kampf gegen die Sünde und Veränderung in meiner Gottesbeziehung.

Ich würde sagen, dass sich meine Einstellung zu den Neujahrsvorsätzen in soweit verändert hat, dass ich realisiert habe dass der Jahreswechsel symbolisch einen Neuanfang darstellt. Wir alle sehnen uns nach solchen Neuanfängen und in der Hinsicht kann das Neue Jahr uns zu Gunsten kommen. Uns muss jedoch bewusst werden, dass wir aus eigener Kraft Veränderung nicht schaffen können. Bleibende und tiefgehende Veränderung kann nur stattfinden wenn Gott unser Herz verändert. (Hesikiel 36:26-27). Denn unsere Laster & Probleme, unsere Süchte & Sünden stammen alle aus einem korrupten und verstocktem Herz (Matthäus 15,19). Dieser Neuanfang wird in der Bibel auch "Wiedergeburt" genannt. Jesus spricht davon dass wir "wiedergeboren" werden müssen wenn wir in das Reich Gottes kommen wollen (Johannes 3,5). Diese geistliche Wiedergeburt wird all denen zuteil die erkennen, dass sie Veränderung nicht von alleine herbei schwören können, dass sie nicht in der Lage sind sich von ihren Zwängen & Süchten zu lösen, dass sie ohne das Eingreifen Gottes absolut hilflos sind. Jesus sagte selbst: "Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten." (Markus 2,16)
Jesus starb an einem römischen Kreuz. Er starb für Sünder wie du und ich um uns mit Gott zu versöhnen und uns Neues Leben zu schenken. Ein Leben dass nicht mehr unter der Macht der Sünde und des Satans steht, sondern ein Leben, das wieder dass machen kann zu was der Mensch geschaffen wurde: Gott zu verherrlichen!
So können unsere Neujahrsvorsätze die zweite Januarwoche überleben, wenn wir unsere eigene Unzulänglichkeit offen bekunden und uns vollkommen auf Christus verlassen, der bleibende Veränderung ermöglicht hat!

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