Dienstag, 11. Oktober 2011

Spannungsschwankungen und die Souveränität Gottes!

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Wir haben schon im letzten Jahr immer wieder Probleme mit Elektrogeräten gehabt. Der Staubsauger hat einfach irgendwann mal den Geist aufgegeben, genauso war es mit der Mikrowelle und zuletzt mit dem Schleuderprogramm der Waschmaschine! Am späten Samstagabend kulminierten unsere "Spannungschwankungen" in einem regelrechten Feuerwerk. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wurden alle unsere Sinne von diesem "elektrischen" Höhepunkt erfüllt: wir sahen wie zunächst meine Nachttischlampe ganz komisch flimmerte, dann hörten wir wie im Sicherungskasten im Flur die Sicherungen raus flogen, und kurz darauf roch es in der ganzen Wohnung nach schwellenden, versengten Elektrokabel. Wir hatten uns gerade Schlafen gelegt, waren aber sofort hellwach. Eine Inspektion durch die Wohnung stellte heraus dass der Fernseher, der Kühlschrank, das Netzteil von Julias Laptop, das Ladegerät vom Handy und nicht zuletzt das Netzteil vom W-lan Router alle hinüber waren. Eine wirklich schöne Bescherung!

Wir konnten beide schlecht einschlafen. Wir machten uns Gedanken. Warum musste dass gerade uns treffen? Warum Gott? Ich muss gestehen dass ich eine ganze Weile im Bett lag und an Gottes Souveränität zweifelte! Mir wurde bewusst, dass ich vom Kopf her weiß dass Gott alles in seiner Hand hat und die komplette Herrschaft über alle Ereignisse hat, aber dass in der Praxis meine Reaktion auf Probleme und Schwierigkeiten, diesen Glauben nicht immer wiederspiegelt.
Ich glaube viele von uns glauben an Gottes Güte und seiner Allmacht, so lange alles in unserem Leben gut verläuft. Werden wir jedoch mit Problemen oder gar Leid konfrontiert, dann muss Gott als Schuldiger herhalten! Wenn selbst der Spatz nicht zu Boden fällt, ohne dass der Vater im Himmel es zulässt, wie viel mehr wird der Vater sich um seine Kinder kümmern. Römer 8,28 spricht davon dass alles denen zum Besten dient, die Gott lieben. Wenn wir in Christus sind, wenn wir uns allein auf die Gnade Gottes die durch Jesus offenbart wurde verlassen, dann dient alles zu unserem Besten. Alltagsprobleme, Beziehungstress, Leid, Schmerz und selbst der Tod, all diese Dinge werden uns letztenendlich nicht von der Liebe Gottes trennen und wir können mit dem Apostel Paulus mit einstimmen:
"Ja, ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch ´unsichtbare` Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch ´gottfeindliche` Kräfte, weder Hohes noch Tiefes, noch sonst irgendetwas in der ganzen Schöpfung uns je von der Liebe Gottes trennen kann, die uns geschenkt ist in Jesus Christus, unserem Herrn." (Röm 8,38-39)

Diese Gewissheit gibt uns die Kraft auch in den schweren Zeiten nicht in Selbstmitleid, in Depressionen, in Bitterkeit oder in Wut gegenüber Gott zu verfallen, denn wir haben eine Hoffnung die durch das Leid, welches wir in unserer kurzen Zeit auf diesem Globus erfahren, nicht ausgelöscht wird. Und wir können wieder mit Paulus einstimmen:

"Das sind also die Gründe, weshalb wir uns nicht entmutigen lassen. Mögen auch die Kräfte unseres äußeren Menschen aufgerieben werden – unser innerer Mensch wird Tag für Tag erneuert. Denn die Nöte, die wir jetzt durchmachen, sind nur eine kleine Last und gehen bald vorüber, und sie bringen uns etwas, was von unvergleichlich viel größerem Gewicht ist: eine unvorstellbare und alles überragende Herrlichkeit, die nie vergeht." (2. Korinther 4,16-18)

"Danke Gott für das "Elektrofeuerwerk"welches mein Vertrauen auf dich gestärkt hat, und mich gelehrt hat deine Souveränität auch in reellen Lebenssituation an zuerkennen. Danke dass das Leid uns als Christen zum besten dient, und dass eines Tages "diese kleine Last" vorüber sein wird, und wir mit dir in der Herrlichkeit sein werden! Amen"

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